Ein Stadtbaumleben ist Stress. Die zum Teil extremen Bedingungen wie Bodenverdichtung & -versiegelung, Hitze, Trockenheit, Luft- und Bodenschadstoffen, Streusalz, Kunstlicht unterscheiden ihren Lebensraum von denen der Wald und Wiesenbäume und lassen sie vorzeitig altern. Doch für die Menschen in der Stadt sind Stadtbäume sehr wichtig. Sie spenden Schatten, kühlen die Umgebungsluft, filtern Schadstoffe aus Luft und Boden und sind ein natürlicher Lärmschutz, sind Lebensraum stadttypischer Vogel- und Insektenarten und machen die Umgebung schöner.
Doch an diesem Baum wird klar, warum Bäume es schwer haben in der Stadt. Diese Blutbuche steht allein in sonniger Lage am Straßenrand. Ihre Baumscheibe kahl, ihr Alter höchstens zwanzig Jahre. Damit ist sie für Buchen noch ein Jungspund und empfindlicher als ihre ihre jahrhunderte alten Verwandten. Der Boden über ihren Wurzeln ist versiegeln oder stark verdichtet, Regen, wenn er den kommt, läuft meistens einfach weg und kann nicht versickern. Da hier auch nur sehr wenige Bodenlebewesen existieren können, ist die Bodenqualität entsprechend schlecht.
Um dem Baum und den Lebewesen (inkl. Menschen) zu helfen, die hier leben könnten, wäre die Bepflanzung der kahlen Stelle unter dem Baum ein erster guter Schritt ihn dauerhaft zu bewässern und im Auge zu behalten ein zweiter. In vielen Städten kann man das einfach tun, eine Anmeldung beim Grünflächenamt schadet aber nicht, diese freuen sich in der Regel über Unterstützung.
Wie schön ein bepflanzte Baumscheibe sein kann, seht ihr hier. Nützlich ist sie allemal.
Weitere Tipps gibts beim VCD hier:
ein kurzes Video das Lust macht direkt loszulegen.
-> Aber entgegen der Erwähnung im Video, bitte kein TORF verwenden! Warum, erkäre ich im Blogpost nächste Woche: Tu was- Moorrenaturierung
Tipps zum richtigen Bäume gießen beim BUND Berlin
Für Berliner:innen und zur Inspiration ein Bericht über die Giesapp , die Gieswillike koordiniert